Unabhängige Meldebeauftragte
Jette Heinrich arbeitet als unabhängige Meldebeauftragte im Kirchenkreis Hamburg-Ost und nimmt eine zentrale Rolle im Umgang mit sexuellen Grenzverletzungen, Übergriffen und strafrechtlich relevanten Formen von sexualisierter Gewalt im kirchlichen Kontext ein. Ihre Arbeitsweise ist klar strukturiert, vertrauensvoll und orientiert sich an den Bedürfnissen der betroffenen Person.
Die unabhängige Meldebeauftragte ist die erste Ansprechperson. Sie bietet einen geschützten Raum sich anvertrauen zu können, Rat zu bekommen und Orientierung zu finden. Sie nimmt die Meldung betroffener Personen entgegen und klärt diese über ihre Möglichkeiten und Rechte innerhalb eines Verfahrens auf.
Was bedeuten Unabhängigkeit und Vertraulichkeit?
- Jette Heinrich arbeitet unabhängig von kirchlichen Hierarchien – das bedeutet: Keine Rückmeldungspflicht an Vorgesetzte, keine Einflussnahme durch Leitungspersonen.
Vertraulichkeit ist oberstes Gebot. Wer sich an sie wendet, entscheidet selbst, wie es weitergeht.
Wie läuft eine Meldung ab?
Schritt 1: Kontaktaufnahme
Betroffene Personen, Angehörige, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende, Leitungskräfte oder Zeug*innen können sich per Telefon oder Mail bei Jette Heinrich melden.
Schritt 2: Erstgespräch
Jette Heinrich hört Ihnen zu, nimmt Ihr Anliegen ernst und wägt mit Ihnen mögliche weitere Schritte ab.
Es gibt keine Verpflichtung, eine formale Meldung aus dem Erstgespräch entstehen zu lassen, wenn Sie dies als betroffene Person nicht wünschen.
Schritt 3: Auf Wunsch – Einleitung eines Verfahrens
Nur mit Zustimmung der betroffenen Person wird ein förmliches Meldeverfahren eingeleitet. Dabei wird die betreffende kirchliche Institution verpflichtet, den Hinweisen nach einem standardisierten Verfahren nachzugehen.
Schritt 4: Vermittlung und Begleitung
Jette Heinrich kann Kontakt zu therapeutischen, juristischen oder seelsorgerlichen Unterstützungsmöglichkeiten herstellen.
Wenn Sie wünschen, begleitet Frau Heinrich Sie durch das gesamte Verfahren und bringt Ihre Stimme ins Verfahren ein.
Jette Heinrich arbeitet mit großer Sensibilität, psychosozialem und traumasspezifischem Fachwissen sowie absoluter Vertraulichkeit. Ihre Aufgabe ist es nicht, ein Urteil zu fällen, sondern zu begleiten, zu schützen und mögliche nächste Schritte zu (er)klären – immer im Sinne der betroffenen Person.
Sollten Sie sich unsicher sein, ob eine Situation grenzverletzend ist oder war, kann ein sortierendes Beratungsgespräch hilfreich sein.
Da der Schritt sich anzuvertrauen für betroffene Personen, die Leid, Unrecht und ggf. bisher kein Gehör bei kirchlichen Personen erfahren haben, ein Schritt ist, der viel Vertrauen und Kraft kostet, gibt es auch die Möglichkeit sich anonym an Jette Heinrich zu wenden: anonym@kirche-hamburg-ost.de
Wenn Sie diese Adresse nutzen, signalisieren Sie, dass Sie Ihren Hinweis anonym abgeben wollen, ohne dies explizit benennen zu müssen. Nutzen Sie dafür eine E-Mail-Adresse, die nicht Ihre Klarnamen enthält.
Sollten Sie einen Mann als Ansprechperson wünschen, wenden Sie sich für ein Erstgespräch gern an den Meldebeauftragten Martin Fritz aus dem Kirchenkreis Mecklenburg.